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02.08.2022

CATA: 9. August - Internationaler Tag der indigenen Völker

02.08.2022

CATA: 9. August - Internationaler Tag der indigenen Völker

Mittelamerikas kultureller Reichtum: Die fünf wichtigsten ethnischen Gruppen

Frankfurt am Main, 2. August 2022 Am 9. August werden jährlich indigene Völker und ihre Bedeutung für die Entwicklung der Menschheit gefeiert. In Mittelamerika und der Dominikanischen Republik leben heute noch mehr als 60 indigene Völker. Sie machen ein Fünftel der Gesamtbevölkerung der Region aus. Ihre Traditionen und Brauchtum, ihre Sprache und Kulinarik prägen bis heute die kulturelle Identität der Region. Auf einer Rundreise lassen sich einige dieser Gemeinschaften kennenlernen und ihre Ursprünge und Traditionen entdecken.

Dominikanischen Republik – das Taíno-Volk

Die Ureinwohner der Dominikanischen Republik waren die Taíno-Arawak-Indianer, ein Volk, das im Ruf steht, mutig und geschickt zu sein. Sie hatten sich auf der Seite der Insel Hispaniola angesiedelt, auf der heute die Dominikanische Republik liegt, lange bevor Christoph Kolumbus und die Spanier dort eintrafen. Sie lebten in verschiedenen Stämmen, die jeweils einem Häuptling, Kazike genannt, unterstanden. Die Taíno waren geschickte Ackerbauern, aber auch ihr Kunsthandwerk war hoch entwickelt. Sie verwendeten Pflanzen als Medizin und kannten auch andere Naturheilmittel. Was heute noch von ihrer Kultur zu sehen ist, sind Malereien und Felsritzungen in Höhlen, vor allem in Samaná, Bayahibe, San Cristóbal und Enriquillo. In zahlreichen Museen des Landes, allen voran im Museo del Hombre Dominicano in Santo Domingo und im Museo Arqueológico Regional Altos de Chavón in La Romana sind Gegenstände aus der Zeit der Taíno ausgestellt.

Zu Besuch bei den Bribri in Costa Rica

In Costa Rica leben acht verschiedene autochtone Stämme mehr oder weniger zurückgezogen auf 24 verschiedene Gebiete in Costa Rica und sprechen bis zu sechs verschiedene Sprachen. Das Volk der Bribrí, das wohl bekannteste und größte in Costa Rica, besiedelt vorwiegend das bewaldete Tiefland von Talamanca in der Provinz Limón. Aus ihrer Stammessprache übersetzt, beutetet ihr Name “mutig”, “kühn” oder “beherzt”. Die Bribri leben heute wie einst von der Landwirtschaft und dem Anbau und Verkauf von Bananen, Kochbananen und Kakao, der auch in ihren spirituellen und Heilritualen eine große Rolle spielt. Der Verband der indigenen Fremdenführer von Bribris de Talamanca (AGITUBRIT) bietet Touren mit einheimischen Führern an, bei denen man aus erster Hand etwas über die Lebensweise des Volkes erfährt.

Die Ngöbe-Buglé Bevölkerung – die Verbindung zweier Kulturen in Panama

Rund 12 Prozent der Einwohner Panamas identifizieren sich mit einem indigenen Volk oder haben eine indigene Herkunft. Etwa sieben indigene Völker gibt es in Panama: die Ngäbe, die Buglé, die Guna, die Emberá, die Wounaan, die Bribri und die Naso Tjërdi. Die Stämme der Ngöbe und der Buglé, zusammen rund 200.000 Einwohner, bilden gemeinsam das größte indigene Volk, das sich ein gemeinsames Territorium teilt, welches nach ihnen Ngöbe-Buglé benannt ist. Den Frauen der Ngöbe-Buglé kommt eine wichtige Rolle in der Familie zu, denn sie tragen nicht nur die Verantwortung für Haushalt, sondern auch für Landwirtschaft und Handwerk. Sie stellen aus Naturfasern so genannte Chácara-Taschen her, eine Einkommensquelle neben der Landwirtschaft. Die traditionellen Taschen sind vielseitig und werden von den Frauen der Ngöbe-Buglé sowohl zur Aufbewahrung von Lebensmitteln verwendet als auch als Baybytrage. Zudem trägt der Verkauf der Tasche zum Einkommen der Familien bei, die primär von der Landwirtschaft leben.

Garífuna – das facettenreiche afrokaribische Volk Honduras

Die afrokaribische Volksgruppe der Garífuna lebt in Honduras entlang der Nord- bzw. Karibikküste und auf den kleineren Karibikinseln sowie in den Ländern Belize, Guatemala und Nicaragua. Die Garífuna entstanden der Überlieferung nach im Jahre 1635 nach dem Schiffbruch eines Sklavenschiffes aus Westafrika vor St. Vincent. In ihrer Kulturverschmolzen westafrikanische, französische, britische und spanische Einflüsse zu etwas ganz Eigenem, was sich auch heute noch in ihrer Sprache, dem Igñeri, niederschlägt. Das religiöse Brauchtum der Garífuna ist vorwiegend afrikanisch beeinflusst; karibische Anklänge finden sich hingegen im kulturellen Brauchtum: So pflegen die Garífuna auch heute noch ihren eigenen Tanz und Musikstil Punta.

Die Pipil in El Salvador

Angrenzend an Honduras und Guatemala liegt El Salvador – oder Cuscatlan, wie es die Pipil nannten. Wie auch in Honduras leben hier die Lenca, als eine von drei verschiedenen indigenen Völkern. Weitere sind die Cacaopera, die vor allem im Nordosten des Landes leben, und die Pipil, im Westen von El Salvador. In Juayúa und Nahuizalco, zwei Gemeinden entlang der Ruta de las Flores, kann man die Kultur der Nahuat Pipa kennen lernen. Auch im Nahuat Pipil Memorial Museum erfahren Besucher viel über das indigene Volk. Das Museum stellt Informationen über die indigenen Siedlungen, die Geschichte und das Massaker von 1932, ein Ereignis, das El Salvador geprägt hat, zur Verfügung.

 

Über CATA

Die CATA (Central America Tourism Agency) ist die Tourismusförderungsagentur von Zentralamerika. Sie vereint Belize, Costa Rica, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Panama, die Dominikanische Republik und El Salvador mit dem Ziel, den Tourismus in ihrer Region zu fördern.

Die Länder Mittelamerikas sind ein wahres Mosaik von Völkern und Traditionen und verfügen über eine unglaubliche biologische Vielfalt. Gemeinsam bieten sie den Reisenden eine Vielzahl von Möglichkeiten für eine einzigartige Reiseerfahrung.

Nähre Informationen unter www.visitcentroamerica.com

Weitere Presseinformationen

Bilder zur Pressemitteilung stehen unter https://bit.ly/3PmgVtJ mit dem Copyright © CATA zur Verfügung.
Allgemeines Bildmaterial zu Mittelamerika und der Dominikanischen Republik steht unter https://bit.ly/39NckB8 mit dem Copyright © CATA zur Verfügung.

Instagram: @visita_centroamerica #visitcentroamerica

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