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07.07.2022

Die fünf schönsten Routen für Roadtrips in Türkiye

07.07.2022

Die fünf schönsten Routen für Roadtrips in Türkiye

Frankfurt am Main, 07.07.2022. Unabhängig vom Reiseziel heißt es oft, dass auf eigene Faust umher zu reisen, die schönste Art des Reisens ist. Egal, ob man mit dem Auto oder einem Wohnwagen, mit Freunden oder der Familie unterwegs ist, Türkiye bietet ein wahrlich majestätisches Paradies. Am Mittelmeer, an der Ägäis, am Marmarameer und am Schwarzen Meer verwöhnt das Land mit atemberaubenden Ausblicken und üppigen Landschaften, historischen Schätzen, lokalen Köstlichkeiten und einer fröhlichen Lebensart. Fünf außergewöhnliche Routen für Roadtrips werden diesen Sommer noch spektakulärer machen.

  • Çanakkale nach Ayvalık – die unentdeckte Nordägäis

Die Route Çanakkale-Ayvalık mit ihrem Panoramablick auf die nördliche Ägäis ist ein einzigartiges Erlebnis, bei dem das umfangreiche kulturelle Erbe, die beeindruckende Natur und die unberührten Strände der Region im Mittelpunkt stehen. Wunderschöne Landschaften in leuchtenden Blau- und Grüntönen, antike Städte inmitten der Landschaft und frische lokale Produkte sind nur einige der Gründe, warum die Region bei Reisenden mit Fahrrädern, Motorrädern, Autos oder Wohnwagen so beliebt ist.

Çanakkale ist ein faszinierender Schauplatz von Ereignissen aus der Vergangenheit, vor allem, wenn man die Stadt über die historische, von Wäldern bedeckte Halbinsel Gallipoli erreicht. Im antiken Çanakkale, wo Spuren von Homers Epen Ilias und Odyssee zu finden sind, können Besucher die jahrtausendealte Geschichte der Region bestaunen. Etwas außerhalb der antiken Stadt Troja befindet sich das gleichnamige Museum, das mit dem „2020 European Museum of the Year Special Appreciation Award" und dem „2020/2021 European Museum Academy Special Award" ausgezeichnet wurde.

Die antike Stadt Troja ist auch die erste Station der Aeneas-Route, der ersten und einzigen vom Europarat registrierten Kulturroute, die in Türkiye beginnt. Der legendäre Aeneas - der Vorfahre von Remus und Romulus, der Gründer Roms - soll mit seinem Vater und seinem Sohn aus der brennenden Stadt Troja geflohen sein, wobei er Griechenland, Albanien und Tunesien durchquerte und schließlich mit Schiffen, die er aus Holz vom Berg Ida gebaut hatte, in Italien ankam. Der Berg Ida liegt nahe der antiken Stadt Antandros in Edremit. Das ganze Gebiet vereint natürliche und archäologische Stätten und ländliche Landschaften, von denen einige in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurden.

Südlich von Çanakkale liegt in Ayvacık, die antike Stadt Assos. Nachdem man sich an den einsamen Buchten und Stränden von Assos gesonnt hat, laden die umliegenden größeren und kleineren Dörfer mit ihren malerischen Steinhäusern zum Flanieren ein. Nächster Stop ist Sivrice, die berühmte Bucht von Assos, dieser Ort beschert ein unvergessliches Glamping-Erlebnis. Umgeben von Olivenbäumen ist der ikonische Berg Ida aus Homers Epen der perfekte Ort für einen Abend allein mit der Natur. Auf dem Weg nach Ayvalık, der letzten Station, liegt der hübsche Küstenort Altınoluk im Bezirk Edremit. In dieser fruchtbaren Gegend befinden sich bedeutende Kurzentren und zahlreiche Naturwunder wie dem Ida-Nationalpark, dem Sütüven-Wasserfall, dem Hasan Boğuldu-Teich und der Şahinderesi-Schlucht.

  • Ayvalık nach Çeşme – Izmirs traumhafte Buchten

Nach Ayvalık folgt man den Ausläufern des Madra-Gebirges und der Bergama-Route und kann die antike Stadt Pergamon entdecken. In der Provinz Izmir angelangt, im Herzen der Ägäis, könnte der nächste Halt die historische Seefahrerstadt Foça sein. Jene Stadt mit dem historischen Viertel Eski Foça bietet malerische, kurvenreiche Straßen und atemberaubende Aussichten. Die Region Foça, die auch in Homers Epen erwähnt wird, ist nach der Mittelmeer-Mönchsrobbe benannt, die heute zu den bedrohten Arten gehört. Foça hat viele Fischereihäfen und beschert köstliche Meeresfrüchtegerichte.

Weitere reizvolle Haltestellen auf dieser Route sind Urla, seit langem bekannt für intensivschmeckende Artischocken sowie hervorragenden Wein und neuerdings auch immer populärer für Gourmet-Restaurants; Seferihisar, ein „Cittaslow“-Ort; Kuşadası, ein Zentrum für sonnengeküsste Sandstrände; und Şirince, ein charmantes Städtchen mit ebenfalls schmackhaften lokalen Weinsorten. Und natürlich ziehen die antiken Städte Miletos, Priene und Ephesus (Efes) die Aufmerksamkeit auf sich, ebenso wie die Kirchen der Siebenschläfer und der Jungfrau Maria. Diese herrliche Geografie bietet eine reiche Schönheit, Geschichte und Küche.

Die letzten Stationen auf dieser tollen Route sind Çeşme, ein beliebter Urlaubsort am Meer in der Nähe von Izmir, und Alaçatı, ein malerischer Ferienort, bekannt für seine Windsurfschulen und Steinhäuser. 

  • Kalkan nach Antalya – unterwegs an der Lykischen Küste

Eine faszinierende Reise unter der Sonne des Mittelmeers, bei der jede Kurve auf der Straße eine andere atemberaubende Aussicht auf klares Wasser, einsame Buchten und üppige Berge bietet. Diese unvergessliche Route mit einzigartigen Landschaften und den Spuren alter Zivilisationen ist ein mediterraner Traum. Orte wie Patara, Kalkan, Kaş, Olympos, Çıralı und Antalya bieten abwechslungsreiche Erlebnisse.

Mit seiner antiken Stadt und dem 12 kilometerlangen Strand ist Patara zweifellos einer der spektakulärsten Orte der Region. Patara gilt als einer der bedeutendsten Städte des antiken Lykiens und hat seine Pracht mit Bauwerken wie einem Theater, einem Parlamentsgebäude, einem Leuchtturm, einem Stadtbogen, einer Kollonadenstraße, Tempeln und Kirchen bewahrt. Außerdem ist Patara der Geburtsort des Heiligen Nikolaus, auch bekannt als Santa Claus.

Demre, dort wo Nikolaus viele Jahre lang als Bischof diente und heiliggesprochen wurde, ist eine weitere historische Station auf dieser berühmten Route. Das Grab des Heiligen Nikolaus befindet sich in Demre, ebenso wie die historische Kirche - ein Wallfahrtsort, der im Mittelalter besonders berühmt war. Wenn man in der Provinz Antalya unterwegs ist gibt es zahlreiche schöne Spots zu entdecken: die gemütliche Mittelmeerstadt Kaş, der winzige Strand an der Schluchtmündung der Kaş-Kalkan-Straße, Kaputaş, die böhmischen Küstendörfer Olympos und Çıralı.

Weiter geht es unter Wasser in die blauen Tiefen von Kaş, einem der bedeutendsten internationalen Zentren für Tauchtourismus. Nächster Halt ist Çıralı. Das ruhige und beschauliche Städtchen ist ein Lebensraum für die Caretta-Schildkröten und liegt in der Nähe der Ruinen der antiken Stadt Olympos, einem wichtigen lykischen Hafen. Letzte Station der Route ist Antalya. Neben den erstklassigen Hotels, wunderschönen Stränden und Restaurants gibt es auch das bedeutsame Archäologiemuseum zu besichtigen.

  • Eskişehir nach Isparta – auf den Spuren von Paulus und aufstrebenden Städten

Diese Route führt von Eskişehir, eine Stadt mit pulsierendem Leben, bis nach Isparta, der Stadt der Rosen. In Eskişehir kann das historische Stadtzentrum von Odunpazarı besichtigt werden. Dies wurde auf die vorläufige Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen. Traditionell geht es auf dem Handwerksbasar von Atlıhan zu, wo man zum Beispiel das lang zurückreichende Kunsthandwerk der Region entdecken kann. Außerdem gibt es dort das Sepiolith-Museum (Sepiolith wird auch Meerschaum genannt). Aus dem weißen Tonmineral werden Tabakpfeifen geschnitzt. Es handelt sich weltweit um das einzige Museum dieser Art.

Das beeindruckende Odunpazarı Modern Museum (OMM) wurde 2019 in der gleichnamigen Stadt eröffnet und ist ein Schmuckstück für Liebhaber zeitgenössischer Kunst. Weiter geht es auf dem Weg nach Isparta. Dort trifft man auf eine einzigartige Natur und mittendrinnen Yalvaç und Eğirdir, die ruhigen, entschleunigten Cittaslow-Städte Ispartas. Der Kovada-See-Nationalpark ist Lebensraum für Hunderte von Vogelarten, der Gölcük-Naturpark beherbergt einen seltenen Kratersee des Landes und der Eğirdir-See schenkt Menschen reine Naturanblicke. Im Dorf Kuyucak trifft man auf blumige Lavendelgärten.
In der Region befindet sich auch die Paulusroute. Paulus war der erste Missionar in der Geschichte des Christentums. Jene Route, die seit mehr als zweitausend Jahren als Pilgerweg gilt, ist sehr anspruchsvoll. Zusammen mit dem Lykischen Weg ist der Paulusweg eine der bekanntesten Wanderrouten in Anatolien.

  • Bolu nach Çamlıhemşin – die üppige Landschaft der Schwarzmeerküste

Diese Route beginnt in Bolu, berühmt für seine herrlichen Seen, und führt nach Çamlıhemşin, dem Hochlandparadies von Rize. Die wunderschöne Schwarzmeerküste bietet majestätische Landschaften - prächtig grüne Wälder und azurblaues Wasser. Die Route kann im Yedigöller-Nationalpark gestartet werden, weiter geht es Richtung Safranbolu, dessen enge Gassen von Holzhäusern mit Erkerfenstern gesäumt sind. Das grüne Kastamonu sowie die historischen Hafenstädte Sinop und Samsun, die durch ihre natürliche Schönheit bestechen, sind weitere Stationen auf dieser malerischen Route. Für Wanderfreunde sind die steilen Hänge dieser Region sehr zu empfehlen. Die Ausblicke über die Landschaften sind erstaunlich.

Der nächste Halt auf dieser berühmten Route ist Ordu, die Heimat des rauen und kühlen Wassers des Schwarzen Meeres und der üppigen Wälder. Die Hochebenen von Perşembe und Çambaşı, die Wasserfälle von Çiseli und Uzundere sowie die Geçilmez-Schlucht sind nur einige der Sehenswürdigkeiten von Ordu. Im Dorf Yeşilce bedeutet einfaches und modernes Leben keinen Widerspruch. Nächster Halt könnte das Sümela-Kloster in Trabzon sein. Dieses orthodoxe Kloster mit seiner dramatischen Klippenlandschaft ist bereits auf der vorläufigen Liste des UNESCO-Weltkulturerbe. Letzter Halt auf der Route ist Çamlıhemşin. Die Hochebenen Ayder, Pokut, Gito und Sal kreieren eine märchenhafte Atmosphäre. Die Schwarzmeerküche, die mit zahlreichen lokalen und regionalen Kräutern und Bioprodukten angereichert ist, macht die Reise einzigartig.

Weitere Informationen zu den Routen finden sie unter https://cultureturkiye.com/de/homepage, https://bit.ly/3AxhpZF und https://bit.ly/3bP40lr.