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30.11.2022

Israel: Überraschungsfund bei Klassenfahrt – 3.000 Jahre alter Skarabäus entdeckt

30.11.2022

Israel: Überraschungsfund bei Klassenfahrt – 3.000 Jahre alter Skarabäus entdeckt

Jerusalem, 30. November 2022. Beim Ausflug einer Schulklasse in Azor nahe der israelischen Küstenstadt Tel Aviv ist ein mehr als 3.000 Jahre alter Skarabäus gefunden worden.

„Wir wanderten umher, als ich etwas auf dem Boden sah, das wie ein kleines Spielzeug aussah", sagte Gilad Stern vom Israel Antiquity Authority Educational Center, der die Besichtigung der Klasse leitete. „Eine innere Stimme sagte zu mir: ‚Heb es auf und dreh es um.' Ich war verblüfft: Es war ein Skarabäus mit einer deutlich eingeritzten Szene, der Traum eines jeden Amateurarchäologen. Die Schüler waren ganz aufgeregt!"

Laut Dr. Amir Golani, Spezialist für die Bronzezeit bei der Israelischen Altertumsbehörde (IAA), „wurde der Skarabäus als Siegel verwendet und war ein Symbol für Macht und Status. Er kann an einer Halskette oder einem Ring getragen worden sein. Er ist aus Fayence gefertigt, einem Silikatmaterial, das mit einer bläulich-grünen Glasur überzogen ist. Möglicherweise ist er einer wichtigen und angesehenen Person, die durch die Gegend kam, aus der Hand gefallen, oder er wurde absichtlich zusammen mit anderen Gegenständen im Boden vergraben und kam nach Tausenden von Jahren wieder an die Oberfläche. Es ist schwierig, den genauen ursprünglichen Kontext zu bestimmen.

Skarabäensiegel sind zwar eindeutig ägyptisch, aber ihre weite Verbreitung reichte auch weit über die Grenzen Ägyptens hinaus. Hunderte von Skarabäen wurden im Land Israel entdeckt, hauptsächlich in Gräbern, aber auch in Siedlungsschichten. Einige von ihnen wurden aus Ägypten importiert, viele andere wurden in Israel von einheimischen Kunsthandwerkern unter ägyptischem Einfluss nachgeahmt. Das Niveau der Verarbeitung des jetzt gefundenen Skarabäus ist nicht typisch für Ägypten und könnte ein Produkt lokaler Handwerker sein.

Der Skarabäus wurde in Form eines gewöhnlichen Mistkäfers gestaltet. Die alten Ägypter sahen in dem Akt des kleinen Käfers, der eine doppelt so große Mistkugel rollt, in der er seine zukünftigen Nachkommen verstaut, die Verkörperung von Schöpfung und Regeneration, ähnlich dem Akt des Schöpfergottes.

 

Über das Staatliche Israelische Verkehrsbüro in Deutschland:

Ob Rundreisen, Städtetrips, Baden, Wellness, Aktiv- und Kulturreisen, Mietwagentour oder Familienurlaub: Das Staatliche Israelische Verkehrsbüro informiert über die verschiedenen Regionen, Städte und Sehenswürdigkeiten im Heiligen Land. Israel liegt im östlichen Mittelmeerraum und ist von den meisten Teilen Europas nicht mehr als vier Flugstunden entfernt. Das Land bietet sonniges Klima, eine große Vielfalt an historischen, archäologischen und religiösen Stätten sowie einen fesselnden Kontrast zwischen Antike und Moderne. In Israel werden Besucher mit traditioneller Gastfreundschaft begrüßt, die bis in biblische Zeiten zurückgeht. goisrael.com

Weitere Presseinformationen

Bilder zur Pressemitteilung stehen hier zur Verfügung.

1. Film: Gilad Stern von der Israelischen Altertumsbehörde über die Entdeckung. Gefilmt von Gilad Stern und Assaf Peretz, Israelische Altertumsbehörde

2-3. Gilad Stern, Bildungsbeauftragter der Israelischen Altertumsbehörde, mit den Schülern der achten Klasse der Rabin-Mittelschule in Azor. Foto: Gilad Stern, Israelische Altertumsbehörde.

4. Der Skarabäus mit einer sitzenden Figur auf der rechten Seite und einer stehenden Figur mit erhobenem Arm auf der linken Seite, die möglicherweise die Übertragung von Autorität symbolisiert. Foto: Gilad Stern, Israelische Altertumsbehörde.

5. Die Rückseite des Skarabäus, auf der die Form eines Mistkäfers eingeritzt ist. Foto: Gilad Stern, Israelische Altertumsbehörde.

6-7. Konservator Yosef Bukengolts reinigt das Skarabäus-Siegel in den Labors der Israelischen Altertumsbehörde. Foto: Assaf Peretz, Israelische Altertumsbehörde.

Allgemeines Bildmaterial zu Israel steht unter www.flickr.com/photos/israelphotogallery/albums/ zur Verfügung (bitte stets Copyright wie auf der Website beim jeweiligen Bild hinterlegt nennen). 

Pressebüro:

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Antje Janes-Linnerth, Anna Jablonowski

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